Renovierung von Massivparkett

Dielen waren seit den 60er Jahren nicht mehr bearbeitet worden und hatten einen dicken grau-gelben Farbaufstrich, welche als Brandschutzfarbe aufgetragen wurde. Bei der Erstbesichtigung machte sich der Bodenleger ein Bild des Holzfußbodens: Der Dielenboden im Familienzimmer war in keinem guten Zustand, stellenweise war die Farbe bereits abgeblättert, sodass das Holz darunter Verbrauchspuren und -flecken aufzeigte. Durch die Farbe wirkte das Zimmer kalt und unfreundlich, wie auch auf dem Bild zu sehen ist.

Zum vereinbarten Termin startete der Parkettleger mit dem ersten wichtigen Schritt: Ein Diagonalschliff mit einer Bandschleifmaschine, um die Schicht an Farbe abzutragen. Dabei benutzte er die wohl bekannteste Bandschleifmaschine "Lägler Hummel". Mit Korn 16 wurde in wenigen Stunden der Boden von der dicken Schicht an Brandschutzfarbe entfernt. Bereits nach diesem Schliff wurde klar, dass ein wunderschöner breiter Kiefer-Dielenboden jahrelang versteckt gehalten worden ist.

Um den Boden weiter von Farbe, Unebenheiten und restlichen Partikeln zu befreien, gab es weitere Schleifgänge mit 24er Körnung, 50er Körnung und 100er Körnung.
Das Ergebnis ließ sich sehen: Die Dielen waren nun frei von sämtlichen Schmutzpartikeln und zeigten bereits jetzt die besondere Struktur von Kiefer. Dank der Dielenbreite von mindestens 40 cm wirkte der Raum bereits viel freundlicher.

Nun mussten sich die Familienmitglieder für eine Wahl der Oberflächenbehandlung entscheiden, nachdem der Bodenleger sie über die unterschiedlichen Behandlungsarten informiert hatte, Vor- und auch Nachteile offen darlegte, entschieden sie sich für eine Versiegelung des Bodens.

Mit der Versiegelung entschied sich die Familie für eine besonders gute Wahl, mit der sie einen sehr strapazierfähiger und zuverlässigen Boden, der leicht zu pflegen und zu reinigen ist, besitzen. Bei der Versiegelung arbeitete der Parkettleger mit einem Roller, um die Lackschicht sorgfältig auf die Kiefer-Dielen aufzutragen, nach einem ersten Versiegelungsdurchgang und Trockenpause, schliff er ein weiteres Mal den Boden auf. Dieser Zwischenschliff, meist mit Körnung 120, dient dazu, einzelne Holzfasern, die nach der ersten Lackierung noch aufgestellt sind, zu brechen.

Nach einer zweiten Lackierung, durch welche auch gesichert ist, dass die Lackierung eine komplette "Decke" bildet, übertraf das Ergebnis die Vorstellung und die Wünsche der Familie. Aus dem ursprünglich kalten Zimmer ist dank der sorgfältigen Bearbeitung des Bodenlegers ein wunderschöner Raum mit freundlichem Boden und heller Reflexion geworden.
Sehr zufrieden und sehr gemütlich - findet die gesamte Familie.